Zuwa

Mit ZUWA legt Ahamer wieder ein Album vor, dass sich vom Mainstream nicht stressen lässt. 11 wunderbar seelenvolle Songs mit Mundarttexten die unter die Haut gehen, getragen von einer großartigen Band. Musikalisch gesehen, alles Andere als ein Konzeptalbum. Von Funk bis Fingerpickin, von Rock bis Soul findet man viel Erdiges auf ZUWA. Der rote Faden durch die Produktion ist die Musikalität der Akteure, die Stimme und Authentizität des Frontman und zweifellos die Qualität der Songs.
Kannte man „1969“ (neizenneinasechzg), eine Hommage an Woodstock, bisher nur von Ahamers Live-Gigs in der Unplugged-Version, dürfen sich Fans jetzt auf die Rockversion freuen. „ZUWA“,der Titelsong des Albums wurde bisher in Konzerten als letzte Zugabe aufgelegt und rockt nach einem luftigen Acoustic-Opening gegen Ende immer mehr ab. Mit „HOI ME“ und „I WÜ NUA MEI RUAH“, beides Funksongs mit großer Instrumentierung lässt AHAMER seine Funk-Connection aufblitzen, und featured den Multiinstrumentalisten Herb Berger an der Querflöte. Mit „I KO NED ONDAS“ gibt’s einen Abstecher in die Soul-ÄRA im Duett mit der Linzer Soul-Sängerin DIANA JIRKUFF, und mit einem selbstironischen „TSCHICK TSCHECKN“ geht’s ab Richtung Blues und Acoustic-Balladen, teils sehr fein gesponnen, wie der Love-Song „I WÜ KA ZEIT VALIAN“ und einer sehr zarten Version von „ES GHEAD AMOI XOGT“.
Resümee? YESSSS! - Schublade? – Fehlanzeige! Falls doch, dann steht Ahamer drauf, und wo Ahamer draufsteht kommt unterm Strich Blues heraus.
Um es mit einer Textstelle des Protagonisten zu verdeutlichen:
„DE NOCHT IS MEI TANKSTÖ UND DA BLUES IS MEI BENZIN“