Von der Liebe, dem Leben und dem Sex im Alter. Fünf sehr unterschiedliche Männer über 60 erzählen von sich und ihrem jüngeren Ich, als das Ego und die Geilheit sie noch dominierten. Sie reflektieren darüber, wie sich das Mann-Sein verändert, sobald die Hormone nicht mehr verrückt spielen. Über das Scheitern früherer Beziehungen, über Schmerz, Schuld und der Suche nach Liebe. Über vierzig Jahre Monogamie und dass der Sex dabei immer lustvoller und freier wird. Sie wollen nicht mehr mit ihrem Penis kämpfen. Diesem Ding, das sie täglich in die Hand nehmen. Erzählen von der Angst, irgendwann nicht mehr zu können, der Sorge um die Prostata. Aber auch von der Erleichterung, nicht mehr Sklave ihrer Sexsucht zu sein. Es geht darum, die nachlassende Manneskraft nicht zu betrauern, sondern mit Würde zu altern. Und trotzdem den Erektionswinkel im Auge zu behalten. Oder die Morgensteife auszunützen. Weil wichtig ist der immer noch, der Kleine. Die Knochen werden hart, die Einstellung wird weich, sagt einer. Und die spät erlangte Bereitschaft, zu einer Frau voll ja zu sagen. Der Sex wird zärtlicher, sagt der eine und dass er sich die Lust bis zum letzten Schnaufer erhalten will. Und einer der Herren findet, das Wort Liebe, das riecht gut.